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Frau gegen Mann: Wer auch immer gewinnt, wir werden verlieren.


Frau gegen Mann: Wer auch immer gewinnt, wir werden verlieren.

Wer schon das eine oder andere von mir zu diesem Thema gelesen hat, weiss vermutlich, was jetzt gleich kommen wird.


Aber eins nach dem anderen.


Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, für wen ich diesen Beitrag wirklich verfasse. Richte ich ihn eher an ein weibliches Publikum, appelliere ich an die männlichen Leser, oder mach ich das womöglich bloss für mich selbst, um ein wenig Dampf abzulassen?


Wer auch immer sich am Ende angesprochen fühlt, wenn ich das hinter mir habe, werde ich mich in jedem Fall besser fühlen.


Also klären wir doch erst einmal die Fronten.



Was soll eigentlich dieser ganze Bullsh¡t über «toxische Männlichkeit»?


Gerade wird mir bewusst, dass vermutlich mehrheitlich Frauen diesen Beitrag lesen werden – was schade ist. Denn jetzt, wo ich es richtig bedenke, merke ich, dass meine Tirade in erster Linie auf eine bestimmte Sorte Männer abzielt. Denn es war schliesslich der Beitrag eines «Frauenverstehers», der in seiner Headline in einem Post auf LinkedIn die Bezeichnung «toxische Männlichkeit» missbraucht hatte und mich damit getriggert hat.


Ich verliere jeglichen Respekt vor Menschen, die ohne diese Bezeichnung in ihrem Vokabular nicht zurechtkommen. Was auch erklärt, warum ich diese Leute nicht ernst nehme. Mittlerweile weigere ich mich sogar, überhaupt noch etwas zu lesen, wo «toxische Männlichkeit» im Haupttitel als Clickbait auftaucht. Weshalb ich mich auch bemüht habe, es für diesen Beitrag tunlichst zu unterlassen.


Und natürlich werden mir jetzt einige vorwerfen, dass diese Einstellung bereits gewisse Züge einer toxischen Männlichkeit verrät.


Wie gesagt, eins nach dem anderen.


Ich gewähre gleich einen Einblick in meine emotionalen Eingeweide.


Aber, dass wir uns jetzt nicht missverstehen:


Selbstverständlich gehen mir nicht nur Männer, sondern auch all jene Frauen so ziemlich auf’n Sack, die mit der Bezeichnung «toxische Männlichkeit» verantwortungslos und grobfahrlässig um sich herum schmeissen.


Da ich es aber bei meinen Trainings hauptsächlich mit Frauen zu tun habe, verstehe ich immerhin, woher das bei manchen Frauen kommt, wenn die eine oder andere Person vom rechten Weg abgekommen ist und diese Terminologie versehentlich in Verwendung hat. Die Erfahrung zeigt, dass nach einigen gezielten Nachfragen und einem Schuss kritischem Denken das Thema danach ziemlich schnell vom Tisch ist.


Aber kommen wir wieder zurück zu diesem Vollpfosten auf LinkedIn.



Männer, die von toxischer Männlichkeit reden, ohne jemals ihren Mann gestanden zu haben.


Es ist kein Geheimnis, dass es immer wieder die gleichen Heulsusen sind, die für eine Handvoll Likes auf Social Media sich als Retter der Frauen aufspielen. Wie Sir Lancelot, hoch zu Ross und in unbefleckter weisser Rüstung, wollen sie gefallen und die Prinzessin in der Burg vor dem toxischen Bösewicht beschützen. Aber ihr kleines Schwert, das sie bräuchten, um ihren Mann zu stehen, wenn's drauf ankommt, haben sie bei ihrem überhasteten Galopp unterwegs schon lange verloren.


Es sind dieselben Typen, die wir schon damals in der Schule, im Sportunterricht, aussen vor gelassen haben, wenn es darum ging, Mannschaften zu bilden. Es waren jene Typen, die keiner bei sich im Team haben wollte. Lieber in der Unterzahl gegen die andere Mannschaft antreten, als diesen Loser in seinem Team aufzunehmen. Das lag nicht daran, dass diese Leute grundsätzlich Schwächlinge waren, sondern weil sie kein Rückgrat besassen.


Jungs dieser Sorte wollen vor allem eines: ein bisschen Zuneigung, sehr viel Aufmerksamkeit und eine ganz grosse Portion Zustimmung. Also all das, was sie von Männern nie bekommen werden.


Männer sprechen eine andere Sprache – im Rudel erst recht. Männer verlangen Respekt und zollen jenen diesen Respekt, die ihn sich verdienen. Wer sich dieses Respektes nicht würdig erweist, erhält anstelle davon eine Motivationsansprache in Form von Hohn und Spott. Jeder, der schon mal in einer schweissgetränkten und testosterongeladenen Umkleidekabine ein wenig Zeit verbracht hat, weiss, wovon ich hier spreche.


Das mag für Aussenstehende im ersten Moment vielleicht brutal klingen, ist es aber nicht. Im Gegenteil, es ist für männliche Mitglieder einer Gruppe eher eine Wohltat, solche Klärungen durchzuführen. Denn sobald die Hackordnung sich durchgesetzt und geklärt hat, weiss jeder, wo sein Platz ist, und alles Weitere ergibt sich von alleine.


Das ist auch des Rätsels Lösung, warum Männer sich gegenseitig die Nase blutig schlagen können und eine halbe Stunde später gemeinsam ein Bier trinken gehen.


Und auch wenn ich zuvor gesagt habe, dass wir solche Typen im Sportunterricht aussen vor gelassen haben, so schliessen Männer andere nicht wirklich aus (das machen eher die Frauen) – Männer teilen zu. Und wenn man derjenige ist, der in der Gruppe nicht respektiert wird, bekommt man die Latrinen zugeteilt. Und wer als Latrinenputzer auf einmal anfängt, über «toxische Männlichkeit» zu wettern, wird relativ schnell zu spüren bekommen, dass das bei echten Männern keinen Eindruck hinterlässt, ganz zu schweigen bei echten Frauen.


Früher wurden solche Frauenversteher von den Amazonen auf einen langen Spiess gezogen, ein paar Stunden in der glühenden Sonne mariniert, und dann über dem Lagerfeuer zart angebraten, um sie danach mit zwei kleinen Eiern dekoriert den Hunden zu verfüttern.



Worum geht's hier wirklich?


Glaube ich daran, dass es toxische Menschen gibt? Selbstverständlich.


Glaube ich daran, dass es toxische Männer gibt? Auf jeden Fall.


Glaube ich daran, dass es toxische Frauen gibt? Aber hallo!


Allerdings: Die erste Frage, die jeder seinem Gegenüber stellen muss, wenn er mit der Bezeichnung «toxische Männlichkeit» konfrontiert wird, sollte sein:


«Was verstehst du darunter?»


Die Erfahrung zeigt, dass in acht von zehn Fällen die Leute nicht in der Lage sind, eine halbwegs verständliche Definition dessen zu geben, was sie selbst unter dem Begriff verstehen, ohne dabei eine gewisse Frustration erkennen zu lassen. Und egal, was diese Leute an akademisch Begriffen zusammenkleistern und dir dann als Antwort an den Kopf werfen, am Ende stellt sich heraus, dass es immer wieder um das Gleiche geht: Verhalten.


Genauer gesagt, ein ganz bestimmtes Verhalten, mit dem sie selber überfordert sind und nicht zurechtkommen. Und was uns überfordert, ist viel leichter pauschal zu verurteilen als sich die Mühe zu machen, es individuell zu verstehen.


Dieses Unvermögen, sich mit bestimmten Verhaltensweisen des anderen Geschlechts auseinanderzusetzen, ob nun weiblich oder männlich, ist oft ein Spiegel der eigenen Unsicherheiten und der Unfähigkeit, über die eigenen Vorstellungen von Geschlechterrollen hinauszudenken.


Abgesehen davon, die Kritik an der «toxischen Männlichkeit» wirft darüber hinaus nicht nur ein Licht auf die angeprangerten Verhaltensweisen, sondern erhellt auch die kulturellen und individuellen Missstände innerhalb derer diese Kritiken geäussert werden. Aber jetzt anzufangen, darüber zu diskutieren, was in unserer Gesellschaft einen Mann zu einem Mann macht, ob ein Mann vielleicht Kinder kriegen sollte, oder darüber zu philosophieren, was eine Frau ist, würde an dieser Stelle den Rahmen etwas überstrapazieren. Also bleibe ich vorerst einmal beim Stichwort Verhalten.


Denn wenn es in erster Linie um Verhalten geht, also um Kommunikationsweisen, so können wir natürlich nicht über das eine reden, ohne das andere dabei zu berücksichtigen. Wir können nicht über den Vordergrund sprechen, ohne den Hintergrund zu durchleuchten. Kein Ying ohne das Yang. Kein Oben ohne das Unten. Kein Gross ohne das Klein. Kein Hell ohne das Dunkel. Keine toxische Männlichkeit ohne toxische Weiblichkeit.



Frau gegen Mann: Reden wir doch mal über «toxische Weiblichkeit»


Es erscheint mir eine Ironie zu sein, dass man ausgerechnet in Bezug auf Männer die Bezeichnung «toxisch» verwendet, also Gift. Denn nach meiner Beobachtung und dem, was meine Kundinnen mir regelmässig berichten, empfinden sie vor allem jenes Verhalten bei Männern als toxisch, das mit einem sehr direkten, bestimmten, arroganten, fordernden und lauten Auftreten verbinden. Also ein Verhalten, das man in der Kommunikation als vertikales Auftreten bezeichnet, bei dem Rang- und Revierverhalten die Kommunikation bestimmen. Wohingegen bei Frauen mehrheitlich das horizontale Auftreten vorherrscht. Also ein kommunikatives Verhalten, das sich vor allem über Zugehörigkeit und Gleichheit definiert.


Schaut man sich nun die jeweiligen Schattenseiten dieser beiden sehr unterschiedlichen Kommunikationsstile an, findet man bei den Vertikalen die aktive Aggression, bei den Horizontalen die passive Aggression. Es ist die dieselbe menschlich aggressive Energie, die sich allerdings auf zwei völlig unterschiedliche Weisen manifestiert.


Die direkte (aktive) vertikale Aggression, ist wie ein Schwert. Ein Schwert ist etwas, dass du auf dich zukommen siehst. Es ist direkt. Es wird laut geführt, aber dafür weisst du immerhin, von wo es kommt und womit du es zu tun hast. Du siehst den Angriff. Du kennst deinen Gegner.


Im Kontrast dazu ist die indirekte (passive) horizontale Aggression, wie ein Gift (toxisch). Das Gift kannst du nicht sehen, weil es dir indirekt und versteckt verabreicht wird. Du weisst bei dieser Form der Aggression selten bis nie, mit wem oder was du es zu tun hast. Und weil du das Gift nicht kommen siehst, erkennst du es meistens erst dann, wenn es bereits zu spät ist und das Gift seinen Schaden angerichtet hat.


Ergo, finde ich es doch ein wenig amüsant, wenn manche Frauen von «toxischer Männlichkeit» sprechen, wo es doch vor allem bei passiv aggressiven Verhalten toxisch zu und her geht.



Wer hat's erfunden?


Wie so oft, findet mit der Zeit bei so mancher Begrifflichkeit eine gewisse Abnutzung statt, wenn sie für jegliche Zwecke herhalten muss. So auch der Begriff der «toxischen Männlichkeit».


Männer haben nicht erst seit der Erhöhung der Frauenquote eine Krise. Männer beschäftigen sich schon etwas länger mit sich selbst. Die Bezeichnung hat nämlich ihre Wurzeln im Kontext der Männerbewegung der späten 1980er Jahre. Insbesondere in Verbindung mit Arbeiten von Autoren wie Robert Bly (Iron John: A Book About Men). Diese Männerbewegung konzentrierte sich damals auf die spirituelle und emotionale Entwicklung von Männern, abseits der traditionellen Geschlechterrollen.


Die ursprüngliche Idee hinter dem Konzept der toxischen Männlichkeit war, dass bestimmte kulturell geprägte Erwartungen an Männlichkeit – wie emotionale Zurückhaltung, Aggressivität, Dominanzverhalten, usw. – schädlich für Männer selbst, für Frauen und für die Gesellschaft als Ganzes sein können. Diese Verhaltensweisen und Glaubenssätze wurden damals als «toxisch» betrachtet, weil sie zu Isolation, psychischen Problemen und zwischenmenschlichen Konflikten führen können.


Macht alles Sinn.


Doch in den darauffolgenden Jahren wurde der Begriff durch die akademische Forschung und vor allem der feministischen Theorie etwas zu sehr aufgepimpt, insbesondere im Kontext von Diskussionen über Geschlechterdynamiken, Machtstrukturen und männliche Gewalt. Was mehr und mehr dazu führte, dass sich die eigentliche Bedeutung dieser Bezeichnung zunehmend entfremdete.


Aber der wirklich grosse Durchbruch zum Superstar, gelang der toxischen Männlichkeit erst durch die #MeToo-Bewegung, wo sie dann für so ziemlich alles herhalten musste, was mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun hat.


Die Bezeichnung «toxische Männlichkeit» ist mittlerweile zu einer willkommenen Unviersalschublade geworden, vergleichbar mit jener, die jeder bei sich zuhause hat, in die man alles hineinstopft, was sonst nirgendwo einen Platz findet. Alles, was im Zusammenhang mit Männern als schwierig empfunden wird und man sich irgendwie nicht gleich erklären kann – aber dennoch verdächtig gut zusammenpasst – steckt man in diese Schublade rein.


Es ist eine intellektuelle Bequemlichkeit, die dazu geführt hat, dass der Begriff zwar schnell an Popularität gewonnen, aber auch genauso an Präzision verloren hat. Plötzlich wurden vielfältige Verhaltensweisen und Einstellungen, die von unangemessen bis eindeutig schädlich reichten, auf diesen einen Begriff reduziert. Die Folge davon war eine Intensivierung der Diskussionen um Männlichkeit und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, aber vor allem auch eine Verwässerung des Dialogs, da die spezifischen Kontexte und Nuancen oft einfach ausgeblendet wurden.


In einfachen Worten: Jeder weibliche und männliche Vollpfosten, der nur ansatzweise mit einem Mann irgendwie nicht zurechtkommt, greift heute zu diesem Terminus und meint damit gleichzeitig, alles verstanden und erklärt zu haben – selbstverständlich immer auch in der Hoffnung, von seines gleichen ein wenig Szenenapplaus zu erhaschen.



Ein kleiner Crashkurs in kommunikativer Toxikologie


In der Toxikologie, also der Wissenschaft von den Giften, ist das Vorhandensein von Giftstoffen paradoxerweise essenziell, um wirksame Gegenmittel zu entwickeln.


Dieses Prinzip beruht auf der Erkenntnis, dass die Identifizierung und Analyse eines bestimmten Giftes notwendig sind, um dessen Wirkungsweise zu verstehen und somit einen Weg zu finden, diese Effekte zu neutralisieren oder umzukehren.


Viele begreifen nicht, was das in der Praxis heisst. Wenn du von einer Schlange gebissen wirst und tatsächlich das Heilmittel dazu willst, brauchst du dafür das Gift derselben Schlange, um das entsprechende Gegengift herzustellen.


Es ist eine Ironie, dass der schädliche Giftstoff selbst zwingend notwendig ist, um die Behandlung oder Prävention seiner eigenen schädlichen Wirkung zu ermöglichen.


Doch was soll das jetzt mit Kommunikation zu tun haben?


Alles! Aber wirklich einfach alles. Daher wiederhole ich diesen Satz:


Es ist eine Ironie, dass der schädliche Giftstoff selbst zwingend notwendig ist, um die Behandlung oder Prävention seiner eigenen schädlichen Wirkung zu ermöglichen.


Findest du einen Typen wie Donald Trump als toxisch? Oder hast du einfach nur ein Problem damit, dass Leute wie er nicht die gleiche politische Gesinnung vertreten wie du? Oder vielleicht sogar beides zusammen?


Falls ja, behalte es für dich. Es geht mich nichts an.


Aber in dem man mit dem Finger auf solche Leute zeigt und sie mit toxischer Männlichkeit beschimpft, trägt man noch nicht zur Verbesserung der Welt bei und unternimmt auch keine ernsthaften Anstrengungen, um ein wirksames Gegengift zu entwickeln. Tatsächlich tut man genau das Gegenteil dessen, was man beabsichtigt. Womit man selbst Teil des Problems wird.


Mit dem Finger auf solche Leute zu zeigen, bestärkt diese Leute nur, da sie sich durch die machtlose Reaktion der Anklagenden in ihrer Haltung bestätigt fühlen, was aus ihrer Sicht wiederum beweist, dass ihr Verhalten Erfolg hat. Also machen sie einfach damit weiter.

Wer tatsächlich erwartet, dass Menschen ihr Verhalten ändern, nur weil man sie mit dem Vorwurf der toxischen Männlichkeit brandmarkt, ist entweder unglaublich naiv oder ist selber schon von seinem eigenen Gift weitgehend geblendet und vernebelt.


Mit der Logik einer solchen Erwartungshaltung dürfte es keine Selbstverteidigungskurse auf dieser Welt mehr geben, weil man ja davon ausgehen müsste, dass blosse Worte oder Etikettierungen ausreichen, um potenzielle Angreifer von ihren Absichten abzubringen.


Wer wirklich ernsthaft gegen unzumutbares Verhalten vorgehen will, muss sich mit dem auseinandersetzen, was man als «Gift» bezichtigt, um daraus spezifische Strategien zu entwickeln. Man muss notgedrungen dieses Gift selber im Einsatz haben, um die toxische Substanz unschädlich zu machen, sei das nun durch Blockierung ihrer Angriffe oder durch die Umkehrung der durch das Gift verursachten Schäden.


Wer mehr darüber erfahren möchte, findet im Anschluss dieses Textes weiterführende Artikel dazu und einen hilfreichen Onlinekurs, wo ich zeige, was das in der Praxis bedeutet und wie das konkret geht.



I have a dream …


Wir halten es für selbstverständlich, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Aber das sind wir nicht. Das waren wir noch nie, und wir werden es niemals sein. Wäre dem so, dann hätte ich als Bleichgesicht mit meinen kurzen Beinen schon lange einen Stammplatz bei den Los Angeles Lakers in der NBA verdient.


Aber hey, warum soll ein kleiner, weisser Mann wie ich ein NBA-Star sein wollen, wenn man doch wirklich grosse Träume träumen kann.


Ich habe nämlich einen Traum, dass Frauen und Männer sich eines Tages gegenseitig erkennen und die wahre Bedeutung ihrer unterschiedlichen Kommunikationsweisen verstehen und ergänzend ausleben können, um wirklich Grosses zu erreichen.


Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den Chef-Etagen dieser Welt, Frauen und Männer sich gegenseitig den Schädel einschlagen können und danach trotzdem brüderlich und schwesterlich gemeinsam das Brot teilen.


Ich habe einen Traum, dass gewisse Männer eines Tages erwachen und verstehen, dass nicht alle ihre vertikale Sprache sprechen, und dass die Frau am anderen Ende des Tisches nicht gleich inkompetent oder unsicher ist, nur weil sie gerne darauf verzichtet, jeden Scheiss zu kommentieren.


Ich habe einen Traum, dass gewisse Frauen eines Tages erwachen und verstehen können, dass nicht alle ihre horizontale Sprache sprechen, und dass der Mann auf der anderen Seite des Tisches nicht gleich ein arrogantes Arschloch ist, nur weil er ein selbstbewusstes Auftreten an den Tag legt.


Ich träume davon, dass eines Tages eine Generation von jungen Frauen und Männern heranwächst, die zu jeder Zeit im Stande sein wird, ihre Kommunikations- und Verhaltensweise situativ den Bedürfnissen des Gegenübers anzupassen – im Guten wie im Schlechten.


Ich träume von Männern und Frauen, die erkennen werden, wo ihre eigenen Defizite in der Konfrontation mit dem anderen Geschlecht sind, wo sie sich selber im Weg stehen und was sie gemeinsam erreichen könnten, wenn sie diese Defizite bewusst angehen und überwinden können.


Es ist nur ein Traum – zugegebenermassen, ein etwas naiver Traum. Aber es ist ein schöner Traum. Ein Traum, den es sich lohnt zu träumen.


Denn, wenn wir dieses ganze Gift in den Händen von Idioten überlassen, dann befürchte ich, dass das kein gutes Ende nehmen wird – für niemanden.


Frau gegen Mann: Am Ende verlieren beide Seiten, und wenn beide verlieren, verlieren wir alle.


 

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