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Warum Authentizität in vielen Fällen unprofessionell sein kann und worüber nur selten geredet wird.


Warum Authentizität in vielen Fällen unprofessionell sein kann und worüber nur selten geredet wird.

Seit einigen Jahren ist der Wert des Authentischen in die Höhe geschnellt – insbesondere in der Szene der Persönlichkeitsentwicklung. Überall, wo wir hinschauen, gibt es einen Hunger nach allem, was echt und unverfälscht ist. Die Menschen wünschen sich eine Sprache, die Aufrichtigkeit ausdrückt, Überzeugungen, die eine persönliche Bedeutung haben, und Erfahrungen, die uns Glücksgefühle bescheren.


Ohne Zweifel, Authentizität ist eine bewundernswerte Eigenschaft und sein wahres Ich zu zeigen, kann befreiend sein.


Allerdings: Kaum etwas wird so sehr überbewertet wie Authentizität.


Damit Sie besser gerüstet sind, sich selbst treu zu bleiben, schauen wir uns doch mal an, warum es wichtig ist, Authentizität zu relativieren und welche Schritte Sie unternehmen können, um sicherzustellen, dass Ihr Handeln professionell bleibt.


Wir sind, was wir wiederholt tun.


Als Kommunikationstrainer besteht meine Hauptaufgabe vor allem darin, Menschen zu unterstützen, ihre kommunikativen Verhaltensweisen effektiver zu gestalten. Ich mache bestehende Kommunikationsmuster sichtbar und biete alternative Verhaltenslösungen an. Hat man nämlich mit seinem gewohnten Verhalten bisher keinen Erfolg gehabt, so erscheint es vernünftig, einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Doch gerade damit haben viele von uns ihre grosse Mühe. Denn einer der häufigsten Einwände, mit denen ich bei diesem Unterfangen konfrontiert werde, ist der Anspruch auf Authentizität.


Es ist durchaus nachvollziehbar, dass manche Leute eine Abwehrhaltung einnehmen, wenn sie aufgefordert werden, ein Verhalten auszuprobieren, dass so anders ist als das bisher bekannte. Kommunikation ist schliesslich vor allem ein ritueller Gewohnheitsreflex. Und aus der Forschung wissen wir, nichts definiert die Selbstwahrnehmung der eigenen Identität so stark wie unsere sozialisierten und antrainierten Gewohnheiten. Das bedeutet: Wir sind vor allem das, was wir regelmässig tun. Und dazu gehört eben vor allem auch unsere gewohnte Sprechweise. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, kann es also kaum überraschen, dass wir uns oft schwer damit tun, ein neues Verhalten anzueignen. Es fühlt sich einfach «fremd» an und ist ungewohnt. Daher weisen wir es gleich wieder von uns. Und auch wenn dieser Abwehrmechanismus bis zu einem gewissen Grad verständlich sein mag, so ist diese Denkweise dennoch sehr problematisch und wenig hilfreich. Nur weil mir eine bestimmte Kommunikationsweise einfach fällt (weil ich sie gewohnt bin), heisst das noch lange nicht, dass dieses Verhalten situativ auch sinnvoll und zielführend ist – bei aller vermeintlichen Authentizität.



Anspruch auf Authentizität ist Krisenbewältigung

«Wie alle Welt spreche ich gern von Authentizität und weiss doch ebenso wenig wie alle Welt, was Authentizität ist.» Prof. Dr. Gerhard Härle

Fragt man sich, was Authentizität ist, so hört man unterschiedliche Erklärungen. Ich biete Ihnen zwei Perspektiven als Antworten an.


Die einfache Antwort: Authentizität bedeutet, sich selbst treu zu bleiben und die eigenen einzigartigen Qualitäten, Werte, Überzeugungen und Erfahrungen zu akzeptieren. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstdarstellung und der Entfaltung des eigenen Potenzials. Authentizität ist auch wichtig, um bedeutungsvolle Beziehungen zu anderen aufzubauen, da sie es uns ermöglicht, ehrlich und offen mit uns selbst umzugehen, ohne Angst vor Beurteilung oder Kritik zu haben. Sie ermöglicht es uns, das Leben nach unseren eigenen Vorstellungen zu leben, ohne das Gefühl zu haben, den Erwartungen oder gesellschaftlichen Normen entsprechen zu müssen.


Gerade letzteres ist problematisch.


Was uns zur zweiten, etwas schwierigeren Antwort führt, die mit einer Frage beginnt: Wann rückt bei uns das Thema des authentisch seins im Alltag in den Vordergrund? Die meiste Zeit unseres Lebens verlangt es nämlich von uns nicht, über die Frage der Authentizität nachzudenken – wir gehen einfach unseren täglichen Ritualen nach, ohne zu hinterfragen, was dahinter steckt. Wir tun das erst dann, wenn wir vor einem Problem stehen, das eine Verhaltensänderung erfordert. Anders formuliert: Der Anspruch auf Authentizität geht stets mit einer Krise einher.

Wie soll man das verstehen?


In unserem Kontext kann der Begriff der Authentizität zwischen drei Bedeutungen wechseln – je nach Verwendung des Verbs:

Authentisch zu sein (Identität durch Gewohnheit),

authentisch zu sprechen oder zu handeln (Verhalten durch Gewohnheit)

und authentisch zu empfinden (Wahrnehmung des Gewohnten).


Es ist diese Mehrdeutigkeit, die den Begriff so vielseitig einsetzbar macht. Vor allem dient der Begriff in der Krise als ein bequemer «Joker», den man jederzeit aus dem Ärmel hervorzaubern kann, um sich Dinge zu rechtfertigen, die man anderweitig nicht zu erklären im Stande ist. Also genau dann, wenn wir uns in einer schwierigen Situation der Unsicherheit befinden, wo wir unwissend nach Antworten ringen (Krise). Authentizität funktioniert daher oft als Schutzschild. Sie bietet einen Rückzugsort, der es uns erlaubt, persönliches Fehlverhalten und Unzulänglichkeiten emotional zu kompensieren. Und am häufigsten entsteht eine solche Krise im Konflikt mit anderen Menschen.



Was ist das Problem mit der Authentizität?

Da gibt es gleich mehrere Probleme im Zusammenhang mit Authentizität.


  • Da wäre einmal die Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen der Wahrhaftigkeit gegenüber sich selbst und der Rücksichtnahme auf andere zu finden. Authentisch zu sein kann bedeuten, Meinungen und Gefühle zu äussern, die nicht mit denen anderer übereinstimmen. Das kann unweigerlich zu Konflikten und Missverständnissen führen.

  • Ein zweites Problem präsentiert sich durch die Tatsache, dass manchen Menschen es schon deswegen schwerfällt, authentisch zu sein, weil sie Angst vor Ablehnung oder Verurteilung durch andere haben, wenn sie ihr «wahres Gesicht» zeigen.

  • Eine dritte, sehr lästige Unannehmlichkeit mit der Authentizität ist, dass sie oft als Freibrief missverstanden wird, alles zu sagen oder zu tun, was man will, ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf andere. Ganz nach dem Motto: Ich bin wie ich bin – wem es nicht passt, der soll Leine ziehen.

  • Ein viertes Problem, ist das genaue Gegenteil davon. Nämlich Menschen, denen es einfach nur schwerfällt, ihr wahres Ich zu verstehen und auszudrücken, was automatisch zu einem Mangel an Authentizität führt – wofür es verschiedene Gründe geben kann, z. Bsp. frühere Traumata, gesellschaftlicher Druck oder mangelndes Selbstbewusstsein.

  • Und ein fünftes, überdurchschnittlich häufig auftretendes Problem ist, dass manche Leute nicht das notwendige Verhalten an den Tag legen, um sich in schwierigen Situationen zu wehren und durchzusetzen. Das trifft in insbesondere auf viele Frauen zu, wenn sie sich in einem Meeting durch typisch männliches Verhalten wieder mal in die Enge gedrängt fühlen – zum Beispiel durch ständige Unterbrechungen oder verbale Angriffe. In solchen Fällen besteht seitens Frauen oft die Tendenz, Unhöflichkeit mit Höflichkeit zu begegnen. Das unfaire Verhalten wird schweigend akzeptiert, weil es sich weit entfernt von ihren Werten der Authentizität anfühlt. Doch dadurch lässt man sich nur zum Opfer machen, was nichts als Elend ohne jeglichen Nutzen bringt. Was stattdessen folgt, ist die übliche Floskel, dass man es nicht nötig habe, sich auf ein solch «tiefes Niveau» herabzubegeben. Also macht man lieber die Faust im Sack, lässt alles schweigsam über sich ergehen und glaubt vermeintlich, sich damit ethisch im Sinne der persönlichen Authentizität zu verhalten (Krise!). Nur hilft leider eine solche Haltung niemandem – am allerwenigsten der Betroffenen selbst. Viel eher wäre genau das gegenteilige Verhalten eher angebracht und auch viel professioneller: Höflichkeit dadurch einfordern, in dem man selbst auch einmal unhöflich wird. Denn ansonsten muss man sich die Frage gefallen lassen, worin der Wert der Höflichkeit besteht?

Mit Authentizität allein kommen wir nicht sehr weit. Es ist nicht schwer zu erkennen, wie unser Anspruch auf Authentizität viele blinde Flecken erzeugt, die sich in den unterschiedlichsten Formen manifestieren können. Die Folgen sind starre Ansichten und unflexibles Verhalten. Wenn wir aber in der Gesellschaft unseren Platz finden wollen, so braucht es weitaus mehr, um ein wirklich «authentisches» Leben zu führen. Es braucht Integrität.



Von der authentischen Selbstdarstellung zum integren Rollenvorbild


Diesen Unterschied müssen wir uns vergegenwärtigen: Wenn Sie authentisch sind, sind Sie sich selbst und anderen gegenüber ehrlich in Bezug darauf, wer Sie sind, woran Sie glauben und wofür Sie stehen. Das hilft den Menschen, Ihnen zu vertrauen und sich in Ihrer Nähe wohlzufühlen. Authentisch zu sein bedeutet jedoch nicht, dass Sie immer das sagen oder tun sollten, worauf Sie Lust haben oder sich für Sie authentisch anfühlt. Hier kommt die Integrität ins Spiel. Mit Integrität stellen Sie sicher, dass Ihre Handlungen mit Ihren Werten und Prinzipien übereinstimmen. Es geht darum, zu seinem Wort zu stehen und für seine Handlungen verantwortlich zu sein. Integrität bedeutet in diesem Fall, sich strikt an eine Reihe von moralischen Standards zu halten, die Ihr Rollenverhalten in einem bestimmten Kontext und einer bestimmten Gruppe von Menschen leitet.


Authentizität beschäftigt sich also eher mit der Frage nach dem Selbst – Integrität hingegen, die Erwartungen anderer zu verstehen und sie zu erfüllen. Oder anders formuliert: Ersteres konzentriert sich auf persönliche Wünsche, letzteres auf die ehrliche und ethische Erfüllung von Pflichten, die wir durch unsere Rollen wahrnehmen.


Und in jeder Kultur ist es von entscheidender Bedeutung, das eigene Leben entsprechend den zugewiesenen Rollen zu leben. Authentisch zu leben bedeutet, uns selbst gegenüber loyal und wahrhaftig zu bleiben, aber eine Rolle zu übernehmen erfordert, dass wir das Richtige tun, auch wenn keiner zuschaut. Erst, wenn sich diese beiden Teile – Authentizität und Integrität – in Harmonie vereinen, entsteht ein Individuum, eine unteilbare Ganzheit, dessen Taten lauter sprechen als Worte.



6 Gründe, warum Authentizität ohne Integrität unprofessionell ist


  1. Authentizität ohne Integrität führt nicht zu verantwortungsvollen Entscheidungen Ohne Integrität ist es für eine Person leicht, Entscheidungen zu treffen, ohne die Konsequenzen ihres Handelns oder die möglichen Auswirkungen auf andere Menschen zu bedenken. Integrität verlangt von uns, dass wir die Folgen unserer Entscheidungen abwägen, die Auswirkungen auf andere berücksichtigen und die Verantwortung für die Ergebnisse übernehmen. Mit Integrität als Grundlage können wir sicher sein, dass unsere Handlungen mit unseren Werten und wahren Absichten übereinstimmen.

  2. Authentizität kann als egoistisch oder egozentrisch wahrgenommen werden Eine Person kann in ihrem Verhalten oder ihren Entscheidungen authentisch sein, aber keine Rücksicht auf andere und deren Gefühle nehmen. Wenn Integrität jedoch mit Authentizität kombiniert wird, führt dies zu einem ausgewogeneren Ansatz bei der Entscheidungsfindung. Man nimmt Rücksicht auf andere, nicht nur auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Dadurch wird sichergestellt, dass Authentizität nicht als egoistisch erscheint, sondern den aufrichtigen Wunsch zeigt, im besten Interesse aller zu handeln. Mit dieser Art von Rücksichtnahme kann eine Person gleichzeitig authentisch und grosszügig sein.

  3. Authentizität ohne Integrität kann zu Rollenverwirrung führen Wenn Ihr Verhalten und Ihre Entscheidungen auf einem Fundament der Integrität beruhen, sendet dies eine unmissverständliche Botschaft an Ihr Umfeld: Man kann Ihnen vertrauen. Dieses Vertrauen schafft nicht nur Klarheit in jedem beruflichen Umfeld, sondern baut auch Beziehungen auf, die ein besseres Verständnis zwischen den Kollegen fördern und alle zu erfolgreicheren Ergebnissen führen. Die Übereinstimmung mit den eigenen Werten ist der Schlüssel, um jeder Rolle oder beruflichen Position Authentizität zu verleihen – damit andere wissen, dass sie sich auf Sie verlassen können, egal welche Herausforderungen auftreten.

  4. Authentizität ohne Integrität schränkt Wachstumsmöglichkeiten für andere ein Authentizität kann ein falsches Gefühl von Sicherheit und Vertrauen schaffen. Sie erlaubt es den Menschen, sich selbst und ihrem Umfeld gegenüber unehrlich zu sein, was letztlich zu einem Mangel an Verständnis und Kommunikation führt. Ohne die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und offen anzusprechen, wird die emotionale Intelligenz aus dem Fenster geworfen, und die Beziehungen leiden darunter. Authentizität ohne Integrität führt zu einem oberflächlichen Verständnis und zu einem Rückgang des Vertrauens, was letztlich die Wachstumsmöglichkeiten für andere einschränkt.

  5. Authentizität ohne Integrität kann zu Anspruchsdenken und Selbstgefälligkeit führen Wenn es der Authentizität an Integrität mangelt, kann der Einzelne in seiner Rolle zu bequem werden und glauben, dass er eine Sonderbehandlung verdient. Wenn eine Person ihre Werte oder Absichten bei ihren Entscheidungen nicht berücksichtigt, kann sie leicht das Gefühl bekommen, Anspruch auf bestimmte Privilegien zu haben, die haltlos sind. Das kann zu einem Gefühl der Selbstgefälligkeit führen, da der Einzelne nicht bereit ist, die notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um Dinge voranzutreiben oder zusätzliche Verantwortung zu übernehmen.

  6. Authentizität ohne Integrität kann zu einem Mangel an Glaubwürdigkeit bei bestimmten Gruppen führen Wenn es um die Darstellung der eigenen Person in der Aussenwahrnehmung geht, kann Authentizität ohne Integrität zu Misstrauen führen. Ohne einen ausgeprägten Sinn für Moral wird jede Botschaft oder Handlung höchstwahrscheinlich mit Skepsis aufgenommen. Darüber hinaus kann ein Mangel an Vertrauen in die eigenen Worte oder Handlungen leicht einen schädlichen Dominoeffekt auf die allgemeine Glaubwürdigkeit der betreffenden Gruppe haben. Skrupelloses Verhalten und falsche Versprechungen können den Ruf der Vertrauenswürdigkeit weiter aushöhlen und zu einem Mangel an Vertrauen bei denjenigen führen, die mit der betreffenden Person oder Organisation zusammenarbeiten oder ihr folgen wollen. Letztlich ist Authentizität ohne Integrität nicht nur abtörnend, sondern hat das Potenzial, Beziehungen zu untergraben und den Ruf zu schädigen. Daher ist es unerlässlich, in allen Kommunikations- und Geschäftsbeziehungen Integrität zu wahren, unabhängig von der Situation oder dem Kontext. Das wird das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit, bei Kunden und Kollegen stärken.



Je integrer das Rollenverhalten, umso authentischer die Wirkung.


Authentizität kann viele Formen annehmen und wird oft als etwas angesehen, das von einem Ort der Ehrlichkeit kommt, frei von Fälschung oder Übertreibung. Sie wird im Allgemeinen als etwas angesehen, das einfach «passiert» und daher «natürlich» wirkt, wie ein organisches Ereignis. Jeder Profi-Schauspieler weiss jedoch, will er einen guten Job machen, muss seine Rolle möglichst authentisch gespielt sein. Als Zuschauer wirkt auf uns diese Rolle erst dann glaubwürdig, wenn wir diese Authentizität auch direkt zu spüren bekommen.


Der Gedanke, dass Authentizität etwas Inszeniertes ist, mag den einen oder anderen irritieren: Wie kann etwas echt sein, wenn es absichtlich zu einem bestimmten Zweck geschaffen wurde? Diese Problematik stellt sich allerdings nur jenen, die den Anspruch stellen, Authentizität sei tatsächlich etwas real Existierendes. Gerhard Härles Ausspruch bekommt hier eine ganz besondere Bedeutung, weil er in einem Satz die ganze Diskussion über Authentizität zusammenfasst:


«Authentizität gibt es nicht – aber sie kann sich ereignen

Allein die Tatsache, dass Authentizität inszenierbar ist, sollte Beleg genug dafür sein, dass sie nicht zwingend mit «persönlicher Wahrhaftigkeit» zu tun hat, sondern vielmehr mit einem glaubwürdigen Verhalten, das mit Erwartungen an eine Rolle geknüpft ist. Denn wie sonst, wären wir denn überhaupt in der Lage, eine schauspielerische Leistung zu würdigen? Woran messt man ein solches Urteil?


Die Menschen, mit denen Sie in Kontakt kommen, wissen nicht unbedingt, ob das, was sie an Ihnen sehen, authentisch ist oder nicht, und gerade deswegen machen Inszenierungen einen so besonderen Eindruck auf uns. Wenn diese Inszenierungen einigermassen gelungen sind, werden sie zu einem authentischen Ereignis. Mehr Authentizität als das kann kein Mensch verlangen.


Die ewige Diskussion darüber, was Authentizität letztendlich ist und wie sie funktioniert, erscheint mir für das praktische Leben wenig hilfreich. Ist man jedoch bereit, ein Stück weit den Anspruch auf Authentizität fallen zu lassen, und zu erkennen, wie sie durch sorgfältige Konstruktion erzeugt werden kann, so hat man ein mächtiges Werkzeug in der Hand, um sich selbst in seinem sich ständig verändernden Umfeld immer wieder auf neue Weisen zu entdecken.


Hat man einmal verstanden, wie man am besten ein Erlebnis schafft, das wirklich echt und authentisch wirkt, kann das für jene Menschen, die eine maximale Wirkung für ihre Botschaft erzielen wollen, von unbezahlbarem Wert sein.


 

Onlinekurs:

Wie man klare Grenzen zieht

und durch gezielte Konfrontation sich erfolgreich durchsetzt und kommuniziert.


Selbstvertrauen entwickeln, mehr Selbstbewusstsein schaffen.

 

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