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10 Anti-Bullsh¡t-Regeln für Erfolg, und die eine Erfolgsregel, die alle anderen beherrscht.


10 Anti-Bullshit-Regeln für Erfolg, und die eine Erfolgsregel, die alle anderen beherrscht.

«Erfolg lehrt dich gar nichts – absolut gar nichts. Nur das Scheitern zählt.» George Clooney


So unterschiedlich unsere Meinungen darüber sein können, was Erfolg auszeichnet, so unumstritten sind die folgenden 10 + 1 Wahrheiten, die selbst die Erfolgreichsten der Erfolgreichen nicht leugnen können:



1. Ego: Es interessiert niemand, wenn du gescheitert bist.


Wenn du Angst hast, was andere über dein Scheitern denken, dann bedeutet das, dass du dich viel zu wichtig nimmst. Steig ab von deinem hohen Ross. Die Leute um dich herum sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich für deine Niederlagen zu interessieren. Abgesehen davon verrät die Umkehrlogik, dass du den Erfolg, den du anstrebst, nicht für dich selbst erreichen willst, sondern um andere zu beeindrucken.


Daher halte ich Motivationssprüche wie zum Beispiel «prove them wrong» (beweise ihnen das Gegenteil), für eher peinlich, da sie hauptsächlich das Ego bedienen. Das Ego verlangt nach der Anerkennung von anderen, was paradoxerweise im Widerspruch zu dem steht, was solche Sprüche eigentlich erreichen möchten.


Tue also, was nötig ist, und halte die Klappe. Scheitern ist ein wesentliches Merkmal von Erfolg. Es gehört mit zum Spiel. Und manchmal gewinnst du dadurch, dass du frühzeitig erkennst, dass du dich im falschen Spiel befindest, was bedeutet, dass es womöglich sinnvoll wäre, aufzugeben.



2. Haltung: Aufgeben ist eine Kunst.


Zu wissen, wann es Zeit ist aufzugeben, verlangt eine überdurchschnittliche Fähigkeit, weil der Durchschnitt gerne mit dem Kopf durch die Wand rennt – auch dann, wenn es auf der anderen Seite der Wand nichts mehr zu holen gibt, ausser vielleicht einen blutigen Schädel. Es braucht Geschick, um abzuschätzen, wann die Zeit reif ist, einen Schlussstrich zu ziehen. Man muss auch unterwegs erkennen können, ob Aufwand und Ertrag sich noch lohnen. Sich einzugestehen, dass es vorbei ist, dass man sich im falschen Spiel befindet, erfordert Stärke, Charakter und Mut. Es nur deswegen bis zum Ende durchzuziehen, damit man aus Prinzip das Ende erreicht hat, ist nicht unbedingt ein Zeichen von Weisheit.


Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Meine erste Ausbildung hat mich vier Jahre meines Lebens gekostet. Ich habe schon nach den ersten zwei Wochen gewusst, dass das nichts für mich ist. Ich hatte weder das Geschick noch die Stärke, den Charakter oder den Mut, um aufzugeben. Und weil alle um mich herum sagten, ich dürfe nicht aufgeben, weil ich einen Abschluss brauche, ging ich mit dem Kopf durch die Wand. Danach hatte ich zwar meinen Abschluss, aber zugleich vier Jahre meines Lebens vergeudet.


Tue dir also selbst einen Gefallen. Wenn du merkst, dass es für dich nicht mehr stimmt, halte kurz inne. Frage dich selbst, ob es womöglich daran liegen könnte, dass du dich auf dem falschen Spielfeld bewegst. Ein Pinguin, der in der Wüste zu glänzen versucht und an sich selbst zu zweifeln beginnt, hat vielleicht einfach noch nicht erkannt, dass seine Herausforderungen weniger mit ihm selbst zu tun haben, als vielmehr mit seiner Umgebung. Ein Moment des Innehaltens und Umschauens kann diesem Pinguin eine unerwartete Wende offenbaren, sobald er in der Ferne das Wasser sieht, das schon auf ihn wartet.



3. Ausdauer: Die meisten geben zu früh auf.


Na ja, wir wollen es uns jetzt aber auch nicht zu einfach machen mit dem Aufgeben, denn ein bisschen Wahrheit steckt schon drin in dem Spruch «Winners never quit and quitters never win!»


Aufgeben ist niemals eine Schande, solange wir es aus den richtigen Gründen tun. Dazu stellt sich uns eine Frage: Wie kann ich unterscheiden, ob ich nur aufgebe, weil ich kein Durchhaltevermögen habe, oder ob ich deswegen aufgebe, weil ich ein Pinguin in der Wüste bin?


Wenn du merkst, dass deine Tage dunkler und dunkler werden und du diese Tage einfach nur noch hinter dich bringen willst, und es sich nicht nur um einen einmaligen Zustand handelt, dann würde ich vermuten, dass du ein Pinguin in der Wüste bist und es durchaus sinnvoll wäre, sich vielleicht eine neue Umgebung zu suchen.


Wenn du jedoch merkst, dass du zwar zu den glücklichen Pinguinen im Wasser gehörst, aber dennoch an deine Grenzen kommst und mit dem Gedanken spielst, das Handtuch zu schmeissen, dann hast du es womöglich mit einer anderen Herausforderung zu tun. In diesem Fall stellst du dir vermutlich die Frage: Wie lange soll ich noch durchhalten?


Seth Godin hat dazu folgenden Tipp: Finde heraus, ob die Schwierigkeiten, die du vor dir siehst, nur eine vorübergehende «Delle» oder eine endgültige «Sackgasse» sind. Du musst diesen unglücklichen Zustand nicht ewig aushalten. Wenn du aber klar erkennst, ob es sich um eine Delle oder eine Sackgasse handelt, kannst du vielleicht noch etwas länger durchhalten, um zu sehen, ob die Situation sich verbessert oder ob es wirklich Zeit ist, einen neuen Weg einzuschlagen.



4. Mut: Wir haben alle die Hosen voll.


Es gibt vieles, was uns im Leben zurückhält: Angst, Zweifel, Bequemlichkeit, mangelndes Selbstvertrauen und so weiter. Wir alle leiden an irgendetwas, das uns manchmal davon abhält, zu tun, was wir tun sollten.


Oft glauben wir, dass diejenigen, die erfolgreicher scheinen als wir, irgendwie besser sind. Doch in Wahrheit unterscheiden sie sich vielleicht nur in einer entscheidenden Hinsicht: Sie lassen es nicht zu, dass Ängste und Unsicherheiten ihr Handeln bestimmen.


Manchmal müssen wir den Mut aufbringen, trotz Unzulänglichkeiten voranzuschreiten. Erfolg liegt oft weniger in dem, was wir aktiv tun, als in dem, was wir entschieden ablehnen zuzulassen – nämlich, dass unsere Ängste die Oberhand gewinnen und unsere Entscheidungen lähmen.


Indem du dir bewusst machst, welche Ängste dich zurückhalten, und lernst, diese nicht dein Leben kontrollieren zu lassen, schaffst du Raum für Wachstum und echte Fortschritte. Die Kunst, erfolgreich zu sein, könnte also mehr darin bestehen, die Kontrolle über deine inneren Zweifel zu erlangen und sie nicht zum zentralen Thema deines Lebens zu machen. Mit einfacheren Worten: Glaube nicht jeden Sche¡ss, den du über dich denkst.



5. Planung: Erfolg liebt die Vorbereitung.


Vorbereitung ist zwar keine Garantie für Erfolg, doch andererseits ist Erfolg ohne Vorbereitung eher unwahrscheinlich. Im antiken Rom galt das Sprichwort: Amat Victoria Curam (Der Erfolg liebt die Vorbereitung). Und wenn die Römer das sagen, dann wird das schon seine Gründe haben.


Der chinesische General Sun Tzu sah das ähnlich: «Jede Schlacht ist gewonnen, bevor sie überhaupt gefochten wird.» Damit betont auch er, dass Erfolg vor allem durch intelligente Vorbereitung erreicht wird.


Doch man kann es mit der Vorbereitung auch übertreiben. So sehr sogar, dass man dabei etwas Wertvolles verliert – nämlich das Vertrauen in sich selbst, im entscheidenden Moment spontan und intuitiv das Richtige zu tun.


Wie viel Vorbereitung kann also ein Mensch vertragen, ohne diese Spontanität zu verlieren?


John Reed, Autor des Buches «Succeeding», artikuliert eine essentielle Strategie für das Erlernen neuer Fähigkeiten oder die Einarbeitung in unbekannte Fachgebiete: Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass man sich eine überwältigende Menge an Informationen merken muss, um in einem neuen Bereich kompetent zu werden. Diese Annahme ist jedoch irreführend. Der Schlüssel zum Erfolg liegt vielmehr darin, die grundlegenden Prinzipien zu identifizieren, die das jeweilige Gebiet strukturieren und prägen. Typischerweise können diese auf etwa drei bis zwölf zentrale Konzepte reduziert werden. Die scheinbar endlose Vielfalt an Fakten und Details, die man zu Beginn als notwendig erachtet, entpuppt sich letztlich als verschiedene Anwendungen und Kombinationen dieser wenigen grundlegenden Prinzipien. Diese Erkenntnis vereinfacht den Lernprozess erheblich und ermöglicht ein tieferes Verständnis des Fachgebiets.


Eine effektive Vorbereitung bedeutet also nicht, sich in Details zu verlieren, sondern die fundamentalen Konzepte und Prinzipien zu verstehen, die das Rückgrat eines jeden Themas bilden. Indem man sich auf diese konzentriert, kann man effizienter lernen, schneller Anpassungen vornehmen und sich selbstbewusster neuen Herausforderungen stellen.



6. Selbsttäuschung: Verwechsle Erfolg nicht mit deiner Identität.


Für die meisten Menschen läuft es normalerweise so ab: Zuerst verbringen sie ihre Lebenszeit damit, zu klären, was Erfolg für sie bedeutet. Danach versuchen sie, diesen Erfolg innerhalb ihrer formulierten Definition zu erreichen. Dabei schleicht sich oft ein grosses Missverständnis ein. Wir setzen uns Ziele, die wir direkt an unsere Identität knüpfen. Wir sagen dann zum Beispiel Dinge wie:


  • «Ich will ein finanziell erfolgreiches Unternehmen gründen.»

  • «Ich möchte Beifall und Anerkennung für meine Kunst.»

  • «Ich möchte, dass meine akademische Arbeit häufig veröffentlicht und zitiert wird.»

  • «Ich strebe danach, im Sport Wettkämpfe zu gewinnen und Medaillen zu sammeln.»


Das Problem bei solchen Zielen ist, dass du dich ständig veränderst und auch deine Ziele einer ständig wechselnden Anpassung unterliegen. Die australische Bloggerin Emily Chan schreibt auf medium.com dazu: «Unsere Identität an den Erfolg zu knüpfen, ist ein Fehler in sich selbst. Indem wir unser Selbstverständnis mit etwas verflechten, das sich von Natur aus weiterentwickelt und unerreichbar ist, wird das Fundament unseres Glücks niemals auf einer stabilen Grundlage ruhen.»


Egal wie klar deine Vorstellung von Erfolg ist oder wie gut deine Ziele definiert sind, dein Erfolg unterliegt immer externen Faktoren, über die du keine Kontrolle hast. Dein Unternehmen kann Pleite gehen, weil ein Lockdown stattfindet, den niemand vorhersehen konnte. Deine Beförderung könnte scheitern, weil deine Chefin mit deinem Kollegen gut befreundet ist und ihm den Vorzug gibt. Solche Dinge passieren nun mal und das ist bestimmt nicht dein Fehler.


Wenn wir übersehen, dass externe Faktoren unsere Ziele beeinflussen können, und wir diese nicht erreichen, fühlen wir uns als Versager. Aber das ist eine unfaire Selbstbewertung. Es ist nicht so, dass wir versagt haben, vielmehr wurden unsere Ziele durch unvorhergesehene äussere Umstände behindert.


Und genauso wie bei Misserfolgen externe Umstände eine Rolle spielen, trifft das auch auf unsere Erfolge zu. Oft sind es unvorhergesehene Ereignisse, die unsere Ziele und Bedürfnisse positiv beeinflussen und zum Erfolg beitragen.


Daher ist es wichtig, unsere Identität nicht ausschliesslich an unsere Erfolge oder Misserfolge zu knüpfen. Beide können unabhängig von unseren persönlichen Werten existieren, da sie oft durch externe Faktoren beeinflusst werden, die ausserhalb unserer Kontrolle liegen. Unsere wahre Identität sollte auf stärkeren Grundlagen als dem flüchtigen Erfolg oder Misserfolg basieren.



7. Leistung: Sei dir stets bewusst, was du misst und vergleichst.


Erfolg ist nicht immer schwarz-weis. Erfolg besteht aus mehreren Komponenten, womit sich nun diese letzten vier Punkte beschäftigen.


Im Streben nach Erfolg ist eine dieser wesentlichen Komponenten, sich bewusst zu machen, was genau wir messen und womit wir uns vergleichen. Oft richten wir unseren Blick auf äussere Erfolgsindikatoren, die leicht quantifizierbar sind, wie Einkommen, Positionen, soziale Anerkennung oder Likes und Followers. Doch diese Masstäbe können trügerisch sein und uns von dem ablenken, was wirklich zählt: Persönliches Wachstum, Zufriedenheit und die Erfüllung, die wir in unserem Tun finden.


Morgan Housel schreibt in seinem Buch «Same as Ever»:


«In eine Wand der Universität Chicago ist ein Zitat von Lord Kelvin gemeisselt: ‹Wenn man etwas nicht in Zahlen ausdrücken kann, dann ist das Wissen dürftig und unzureichend. Damit hat er schon recht, umgekehrt besteht aber die reale Gefahr, dass man nicht messbare Dinge als unwichtig abtut. Und das wäre ein fataler Irrtum … »


Indem wir unseren Fokus auf innere Werte und persönliche Fortschritte legen, entkoppeln wir unser Selbstwertgefühl von flüchtigen Erfolgskriterien und legen den Grundstein für eine tiefere Selbstzufriedenheit. Nicht selten empfinden wir das Gefühl einer «Niederlage» nur deswegen, weil wir das Falsche messen. Weil wir, wie unter Punkt 6 besprochen, uns nicht klar darüber waren, dass wir unsere Identität an ein Ziel gekoppelt haben, das von externen Faktoren abhängig ist.



8. Bedeutung: Kenne deinen Einfluss auf andere Menschen.


Selbst wenn wir sämtliche messbaren Punkte und unsere Ziele erreichen, kann sich der Erfolg trotzdem hohl und unbedeutend anfühlen. Du musst dir daher auch immer Klarheit darüber schaffen, welche Tragweite dein Erfolg und dein Einfluss auf andere hat. Jedes Wort, jede Handlung und jede Entscheidung hat die Kraft, das Leben der Menschen um dich herum zu formen. Durch dein Bewusstsein, wie du auf andere wirkst, kannst du nicht nur positive Veränderungen in deinem Umfeld bewirken, sondern auch ein tiefes Gefühl der Verantwortung und des Beitrags entwickeln. Dieses Verständnis deines Einflusses führt zu einem reicheren, sinnvolleren Leben, in dem Erfolg nicht nur als persönliche Errungenschaft, sondern als Beitrag zum Wohl aller gesehen wird.



9. Vermächtnis: Sei nützlich.


Dieser Punkt geht noch einen Schritt weiter. Es ist hilfreich, wenn man weiss, wie man seinen Erfolg misst. Es ist wichtig zu erkennen, welchen Einfluss der eigene Erfolg auf andere hat. Doch dein Vermächtnis sollte nicht nur in grossen Gesten sichtbar sein, sondern auch in den alltäglichen Hilfen, die das Leben der Menschen direkt verbessern. Setze dich für konkrete, positive Veränderungen ein, indem du aktiv Lösungen schaffst und Unterstützung bietest. Vermächtnis ist ein grosses Wort, das durch die Art und Weise geprägt wird, wie du anderen nützlich bist.



10. Glück: Kultiviere Gefühle der Freude und Zufriedenheit.


Kann man erfolgreich sein, ohne zu wissen, was einen glücklich macht? Ja, selbstverständlich. Die Welt ist voller erfolgreicher Menschen, die unglücklich sind. Kein Erfolg – und mag er noch so gross sein – ist wirklich etwas wert, wenn er dich nicht glücklich macht. Wenn Erfolg in Wahrheit nichts anderes ist als der Versuch, Schmerz zu vermeiden und Freude zu gewinnen, dann ist Erfolg selbst letztlich der Versuch, sein Glück zu finden. Glück jedoch empfinden wir, wenn wir das Gefühl haben, angekommen zu sein. Und dieses Ankommen findet nie im Äusseren, sondern im Inneren statt.


Schon vor Hunderten von Jahren war den Menschen bewusst, dass Erfolg und Ruhm nicht notwendigerweise zu Glück führen, sondern eher wie ein Lockvogel wirken, der uns von dem wahren Sinn des Lebens und von wahrhaft erfüllenden Erfahrungen ablenken kann.


John Adams, einer der Gründerväter der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, sagte einmal: «Lass die Töne der Popularität ruhig klingen. Mögen die Schmetterlinge des Ruhmes mit ihren Flügeln glitzern. Ich werde weder ihre Musik noch ihre Farben beneiden.»


Wenn du mehr zum Glück lesen wilst, dann hierlang bitte: The Pursuit of Happiness oder doch eher umgekehrt: Das Glück nach dem Streben?


Ansonsten habe ich noch einen. Ich habs ja im Titel versprochen:



11. Die eine Regel, die alle anderen beherrscht.


Diese letze Regel bildet den krönenden Abschluss unserer Liste und verleiht allen vorherigen Grundsätzen ihre tiefere Bedeutung.


Wenn ich die Wahl treffen müsste, nur eine einzige Regel für das Leben mitzugeben, dann wäre es Kants kategorischer Imperativ:


«Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloss als Mittel brauchst.»


Das bedeutet, dass wir in all unseren Handlungen und Entscheidungen die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen respektieren müssen. Jeder Mensch ist ein Ziel an sich und nicht lediglich ein Mittel zur Erreichung unserer eigenen Ziele. Diese Regel fordert von uns, mit Empathie und Respekt zu handeln und die Bedürfnisse und Rechte anderer stets zu berücksichtigen.


Hier ein einfaches Beispiel, wie ich das meine:


Stell dir vor, du bist in einem Team bei der Arbeit und hast eine wichtige Präsentation zu erstellen. Dein Kollege hat spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, die dir dabei helfen könnten, die Präsentation zu verbessern. Es wäre nun verlockend, diesen Kollegen nur deswegen um Hilfe zu bitten, weil du seine Fähigkeiten für deine eigenen Ziele nutzen möchtest. Anstatt ihn nur als Mittel zum Zweck zu betrachten, fragst du ihn höflich um Unterstützung und respektierst es, wenn er absagt oder keine Zeit hat. Du zeigst Wertschätzung für seine Hilfe und bietest im Gegenzug deine Unterstützung an, wenn er sie braucht. Anerkenne seinen Beitrag offen und pflege eine langfristige, respektvolle Beziehung zu ihm. Auf diese Weise behandelst du ihn nicht nur als Mittel zur Erreichung deiner Ziele, sondern als wertvollen und respektierten Menschen.


Indem du diese Regel befolgst, stellst du sicher, dass dein Handeln ethisch und moralisch fundiert ist. Echter Erfolg und wahres Glück werden nicht allein durch persönliche Errungenschaften und materielle Gewinne definiert, sondern durch die Art und Weise, wie du mit anderen Menschen umgehst. Diese Regel ist der Kompass, der dich auf deinem Weg leitet und dich daran erinnert, dass deine grössten Erfolge diejenigen sind, die das Wohl und die Würde deiner Mitmenschen fördern.


So wird Erfolg zu einer höheren Form des Strebens, bei der unser eigenes Glück untrennbar mit dem Glück und der Erfüllung derer verbunden ist, mit denen wir unser Leben teilen. Indem wir diese eine Regel befolgen, können wir sicherstellen, dass unser Vermächtnis nicht nur in grossen Gesten sichtbar ist, sondern auch in den alltäglichen Handlungen, die das Leben anderer verbessern und bereichern.


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